Programm

Journalismus in populistischen Zeiten

Wie Demokratiebildung weiter funktionieren kann

Menschen bilden ihre politische Meinung aufgrund der Informationen, die sie über die
(Massen-)Medien erhalten. Deshalb sehen viele die Medien gar als Teilakteur, als „vierte Gewalt“ der Demokratie und wo politische Mündigkeit an die Qualität der Informationen gebunden ist, braucht sie eine ‚gute‘ Berichterstattung. Gleichzeitig folgt das System „Medien“ aber einer eigenen Selektions- und Darstellungslogik, die Aufmerksamkeitsmaximierung zum Ziel hat. Daher sind politische Führung, Aufstieg und Ausschluss oft durch die mediale Vermittelbarkeit des Gesagten und, nicht nur in Sozialen Medien, durch Mediencharisma beeinflusst, was viele Politiker:innen wiederum zu immer populistischeren Aussagen verleitet.
Michael Brocker, Kölner Journalist und WDR-Moderator, wird mit uns darüber sprechen, wie Medien auch in einer solchen „Inszenierungsdemokratie“ verlässlicher Wegweiser des Publikums zwischen angemessener und ablenkender Politikinszenierung bleiben, welche konkrete vermittelnde (und ethische?) Rolle für ihn dabei auf Journalist:innen zukommt und ob und wenn ja, was die Medien seiner Meinung nach gegen aufkommenden Rechtsextremismus unternehmen können.

Mo, 22.04. 18.30-19.30 (1 UStd)

Dieser Kurs ist kostenlos.
Wir danken aber für die Anmeldung.
Nr. 2199F

Melanchthon-Akademie, Sachsenring 6

Melanchthon-Akademie

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