Kultur verstehen

„Man sieht nur mit dem Herzen gut“

Antoine de Saint-Exupéry auf der Suche nach dem Menschen

Millionen Menschen lieben und lesen die Bücher von Antoine de Saint-Exupéry. Ein Grund für die Faszination sind seine existentielle Weisheit, seine unmittelbare Menschlichkeit. Schreiben war für den Autor immer ein sehr persönlicher Vorgang. Der Flugpilot und angehende Schriftsteller brachte das mit, was Consuelo immer schon gefallen hatte: Witz, Fantasie, Reichtum. Qualitäten, denen vielleicht Berühmtheit folgen würde, schreibt ein Biograph. Der Pilot nannte sie seinen „oiseau des iles“, seinen Insel- und Paradiesvogel. Er hoffte, endlich eine Frau gefunden zu haben, die länger als einen Abend lang seine Arbeitsroutine und seine Anflüge von Depressionen aufzuheitern vermochte. Aus dem Rausch der ersten Begegnung wurde schnell eine heftige Leidenschaft. Nicht weniger schnell kam aber auch eine erste Ernüchterung.
 
In seinem bewegten Leben arbeitete de Saint-Exupéry zumeist als Pilot - eine Erfahrung, die er auch literarisch verarbeitete. Als Autor versuchte er sich erstmals 1925 mit der Novelle „L’ Aviateur“ ("Der Flieger"). Bereits sechs Jahre später erhielt er mit dem Roman „Vol de nuit“ ("Nachtflug"), dessen Handlung um den tödlichen letzten Flug eines Piloten kreist, den renommierten französischen Literaturpreis Prix femina. 1943 - ein Jahr vor seinem bis heute ungeklärten Tod - erschien die mit eigenen Illustrationen versehene Erzählung „Der kleine Prinz“, die weltweit mehr als 80 Millionen Mal verkauft wurde.
 
Wir begeben uns auf eine spannende Spurensuche. Am Klavier begleitet Thomas Frerichs den Abend.

Thomas Frerichs Gisela B. Adam

Fr, 08.11. 19-21.30 (3 UStd)

Dieser Kurs kostet 14,00€.
Nr. 6210F

Kartäusergasse 7, Kartäuserkirche

Melanchthon-Akademie

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