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E M. Remarque - Sein Weg zum Ruhm

Im Schatten des Krieges. Autor der verlorenen Generation

Vier Oscars 2023 für die Neuverfilmung des Antikriegsdramas „Im Westen nichts Neues“! Damit wurde Erich Maria Remarque knapp 100 Jahre zuvor auf einem Schlag weltberühmt. Gerade 18 Jahre alt, wird er an die Front des 1. Weltkriegs geschickt. Schwer verwundet beginnt Remarque, seine Fronterfahrungen zu notieren. 1928 erscheint "Im Westen nichts Neues" zunächst als Fortsetzungsroman in der "Vossischen Zeitung", ein Jahr später als Buch, und bereits im Dezember 1930 kommt die erste Verfilmung in die Kinos. Das pazifistische Werk macht ihn zwar bekannt, zwingt ihn aber auch zur Flucht vor den Nazis. „Gegen literarischen Verrat am Soldaten des Weltkriegs, für Erziehung des Volkes im Geist der Wehrhaftigkeit!“, hieß es 1933 während der Bücherverbrennung, bei der auch Remarques Bücher vernichtet wurden.
Wer war dieser Autor und was machte seinen Ruf aus? Marcel Reich-Ranicki schrieb über Remarque, dass dessen Prosa zwar nicht durch künstlerische Originalität, aber durch handwerkliches Können geprägt sei und genau den Nerv der Zeit getroffen habe. Obwohl Remarque Stoffe gewählt habe, die als unpopulär galten, habe er mit jedem seiner Bücher hohe Auflagen erzielt. Er habe immer nur geschrieben, was und wie es ihm gefiel, und eben das wollte das Publikum haben. Hat der scharfzüngige Kritiker recht? Bekannt wurde Remarque auch durch zahlreiche Affären (z.B. mit Marlene Dietrich, Greta Garbo), mehrere Ehen, kleinere Skandale und posierte gern als Dandy mit Spazierstock und Melone.
An unserem Abend, den Thomas Frerichs am Klavier begleitet, lohnt es vor allem, den Autor und dessen reiches Prosa-Werk zu betrachten auf seinem Weg zum Ruhm.

Thomas Frerichs Gisela B. Adam

Mi, 15.11. 18-21 (4 UStd)

Dieser Kurs kostet 14,00€.
Nr. 6212F

Kartäuserwall

Melanchthon-Akademie

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