Zero-Waste in der Kirche

Zero Waste in der Kirche

In Deutschland nimmt der Verpackungsmüll weiterhin zu. Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2019 beziehen sich dabei noch auf die „vor Corona“-Zeit. In der Pandemie haben Plastikverpackungen, vor allem beim to-go-Verzehr, noch deutlich zugenommen.

Dabei ist die Suche nach praktischen Ideen, wie man auf Verpackungsmüll verzichten und Verschwendung reduzieren kann, schon längst kein Nischenprojekt mehr, sondern ist zu einer Bewegung geworden. „Zero Waste“ heißt das Schlagwort. Auf einmal werden wieder traditionelle Ideen des Aufbewahrens und Abfüllens entdeckt und Konsum-alternativen wie Reparieren, Leihen oder Gebrauchtkaufen sind wieder gefragt. „Zero Waste“ ist attraktiv. Es entsteht ein nachhaltiger Lebensstil mit eigener Ästhetik. Das Ganze ist konkret und jeder kann mitmachen. Ausgangspunkt von „Zero Waste“-Bestrebungen ist meist der Privathaushalt, aber natürlich geht dies auch in Betrieben und Schulen – und eben auch in Kirchengemeinden.

Dass Kirchengemeinden ihren eigenen Beitrag zu „Zero Waste“ leisten können, zeigte ein Projekt der Melanchthon-Akademie in Köln. Vier Kirchengemeinden aus Köln und dem benachbarten Frechen haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, Müll und Verschwendung zu reduzieren, unter der Leitung von Martin Horstmann, Studienleiter an der Melanchthon-Akademie und mit fachlicher Beratung von Olga Witt vom gemeinnützigen Verein „Zero Waste Köln e.V.“ und Inhaberin des ersten Unverpackt-Ladens in Köln.

Sie möchten in Ihrer Kirchengemeinde auch „Zero Waste“ vorantreiben? Dann schauen Sie in unsere Broschüre „Zero Waste in der Kirche“ , dort finden Sie viele praktische Tipps und Empfehlungen zur Vorgehensweise.

Einmal im Jahr findet ein Vernetzungstreffen statt, auf dem sich alle Interessierte zu ihren „Zero Waste“-Erfahrungen in der Kirche austauschen können.

Wenn Sie weitere Fragen haben, schreiben Sie eine Email an Dr. Martin Horstmann horstmann@melanchthon-akademie.de.